Laut Bundesamt für Gesundheit gibt es in Deutschland mindestens 500.000 Onlinesüchtige, die Ihren Internet-Konsum nicht mehr unter Kontrolle haben. Unter „internetbezogene Störungen“ fallen dabei neben klassischer Online-Spielsucht, Online-Kaufsucht und der Abhängigkeit von Sexangeboten im Netz auch der unkontrollierte Konsum von Facebook, Snapchat oder Instagram.

Anfang September ging an der LWL-Universitätsklinik in Bochum unter der Leitung von Dr. Bert te Wildt nun ein „Online-Ambulanz-Service für Internetsüchtige“ (Oasis) an den Start. Der Service richtet sich als Online-Behandlungsangebot bundesweit an über 18-jährige und will Menschen dort abholen, wo ihre Suchte entstanden ist, ehe nach zwei 50-minütigen Webcam-Sitzungen direkte, konkrete Hilfsangebote vor Ort vermittelt werden. Vorgeschaltet ist ein Fragebogen, mit dem sich Betroffene und ihre Angehörigen im Hinblick auf riskanten Internetgebraucht selbst testen können. Das Angebot ist über www.online-sucht-ambulanz.de zu erreichen.